Investmentfonds

Ein Fonds oder Investmentfonds investiert in unterschiedliche Vermögenswerte wie Anleihen, Immobilien oder Aktien, um mögliche Wertschwankungen einzelner Wertpapiere auszugleichen. Ein Wertverlust bei einer Anlage hat wenige Auswirkungen auf das Fondsvermögen und damit auf den Fondsanteil. In welche der möglichen Finanzanlagen ein Fonds investiert, ergibt sich aus der jeweils festgelegten Anlagestrategie. So gibt es beispielsweise Investmentfonds, die nur in bestimmten Wirtschaftsräumen wie Asien oder Europa investieren. Andere legen das Kapital z. B. in Sachwerte wie Immobilien an oder nur in Aktien bestimmter Branchen. Ständige Überwachung durch Sie ist nicht nötig. Sobald Sie sich für einen Fonds entschieden haben, beobachten Fondsmanager und Automatismen die Marktentwicklung, um gegebenenfalls reagieren zu können.

Fonds verfahren auf zwei unterschiedliche Arten mit den Zinsen und Dividenden der Anteilseigner:innen. „Ausschüttungsfonds“ zahlen die Gewinne regelmäßig an Anteilseigner:innen aus, während „thesaurierende Fonds“ das Geld weiter investieren und so den Zinseszins-Effekt zu einem Vorteil nutzen.

Investmentfonds legen das Kapital des Fonds in einem Bündel unterschiedlicher Vermögenswerte – je nach Fondstyp – wie Aktien, Anleihen oder Immobilien an. Dabei müssen die zuständigen Fondsmanager:innen eine gesetzliche Risikostreuung einhalten, nach der maximal 10 Prozent des Fondsvermögens in Wertpapiere eines einzelnen Emittenten (z. B. eines Unternehmens) angelegt werden dürfen. Durch die so entstehende Streuung des investierten Geldes können entstehende Verluste in einem Wertpapier durch Gewinne anderer Wertpapiere ausgeglichen werden.

Fonds bieten die Möglichkeit, Geld sehr flexibel anzulegen, da Fondsanteile grundsätzlich börsentäglich ge- und verkauft werden können. Neben einmaligen Investitionen können so bereits ab 25 Euro im Monat auch Sparaufträge eingerichtet werden, deren Beiträge jederzeit erhöht oder reduziert werden können. Genauso stellen regelmäßige Entnahmeaufträge kein Problem dar.

Davon ausgenommen sind offene Immobilienfonds. Hier gelten besondere Fristen für Ein- und Auszahlungen, die einzuhalten sind.

Neben den jährlich und halbjährlich verfassten Berichten über alle getätigten Transaktionen stellen viele Fondsgesellschaften Informationen über die Zusammensetzung des Fondsvermögens, beispielsweise nach Regionen oder Branchen sortiert, und die größten Einzelpositionen der jeweiligen Fonds online zur Verfügung. Auch die bei Investmentfonds anfallenden Kosten werden erkennbar offengelegt. Außerdem haben Anleger:innen die Möglichkeit, online oder in Tageszeitungen die tägliche Wertentwicklung der Fonds zu beobachten.

Die „Wesentlichen Anlegerinformationen“ oder „Key Information Documents (KID)“, fassen die wichtigsten Informationen zu Fonds für eine Anlageentscheidung leicht verständlich auf wenigen Seiten zusammen und sind für ganz Europa gleich. So können Produkte untereinander leichter verglichen werden.

Die Insolvenz einer Fondsgesellschaft betrifft Ihre Vermögenswerte nicht.

Bei dem Kapital der Fondsanleger:innen, das vom Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt ist, handelt es sich um Sondervermögen. Durch diese Trennung ist das Sondervermögen vor dem Zugriff der Investmentgesellschaft selbst oder ihrer Gläubiger:innen auch im Insolvenzfall geschützt.

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